Hier kommt der letzte Blogeintrag geschrieben aus Australien, denn heute Abend geht es für mich schon nach Bali. Ich kann es eigentlich gar nicht so wirklich glauben, dass meine Zeit in Australien schon vorbei ist. Ganze 141 Tage, in denen ich viel Schönes erlebt, gesehen, erfahren, gemacht, gegessen und geträumt habe. Ich sitze gerade noch in der Bibliothek, habe es mir ganz gemütlich gemacht und bin gerade dabei, etwas über Bali zu recherchieren.
Cairns - Endstation in Australien, der Weg hierher war auch wirklich voller Überraschungen und tollen Begegnungen. Von Sydney bis nach Cairns habe ich 26 Tage gebraucht und bin ungefähr 2.800 Kilometer gefahren. Gleich schon am ersten Tag raus aus Sydney habe ich mich wieder mit Johanna und Richard in Anna Bay getroffen, wir haben zusammen gecampt und am nächsten Tag haben wir einen super schönen Strandspaziergang gemacht - aber es war mal ein etwas anderer Strand - nämlich eine Sanddüne. Ich dachte wirklich, ich sei in der Wüste. Überall so viel Sand. Und Kamele gab es auch. Unglaublich.
Alleine ging es dann wieder für mich weiter und eigentlich habe ich nie so wirklich ein Ziel gehabt. Ich bin immer drauf losgefahren, so nach dem Motto: mal schauen, wo ich lande, was ich sehe oder wen ich treffe. So bin ich dann auch in Port Macquarie angekommen, habe einen echt coolen Spot gefunden, mit tollem Blick aufs Meer. Ich war gerade dabei, mein Auto etwas aufzuräumen und das Essen rauszuholen, da stand ein Mann hinter meinem Auto und meinte ich soll mal aufs Wasser schauen … und was es da zu sehen gab, habe ich ehrlich gesagt nicht wirklich verstanden! Haha. Aber wir kamen ins Gespräch und machten spontan eine Felsenwanderung am Strand. Wir haben uns richtig gut unterhalten und er hat mir viel Interessantes erzählt. Nigel heißt der Gute, der mir lokale Spots in der Stadt gezeigt hat, mich bei sich im Garten schlafen lassen hat, mir schöne Steine geschenkt hat, mir viel Essen für meine weitere Reise mitgegeben hat und einen Kochtopf geschenkt hat. Danke! Zum Abschied hat er noch mein Auto gecheckt, und meinte, dass es ein gutes Auto ist, alles in Ordnung sei und ich sicher weiterfahren soll.
| NIGEL |
Entlang der Küste habe ich ab und zu ein paar Stopps eingelegt, bis ich dann endlich in Byron Bay angekommen war. Byron Bay - jeder spricht davon; alle sagen, es sei dort besonders schön, entspannt, man will gar nicht mehr weg … und ja, was soll ich sagen? Es ist ein magischer Ort, mir hat es sehr gut gefallen und bin auch viel länger geblieben, als ich eigentlich vor hatte. Es ist ein Urlaubsort, alle sind entspannt drauf, es gibt viele tolle Cafés, Restaurants, Märkte und Geschäfte. Leute verkaufen ihren selbstgemachten Schmuck, Schirme, Hütte oder was auch immer.
Am Strand treffen sich Leute, um gemeinsam Yoga zu machen, sich auszutauschen, zu essen und im Wasser sieht man viele Surfer. Zum Sonnenuntergang treffen sich jeden Abend ein paar Leute, um gemeinsam Musik zu machen - der sogenannte Drum Circle. Trommel- und Trompeten-Musik. Und auch in den Straßen fanden jeden Abend kleine Konzerte von Musikern statt. Es ist einfach eine tolle Atmosphäre!
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| Surfer und Delfine (rechts im Bild) warten auf gute Wellen :) |
Natürlich ist es in Byron Bay so wie auch in jeder anderen Stadt, verboten im Auto zu schlafen. Ich schaute und hörte mich also um, wo ich einen guten Platz finden könnte. Und dann traf ich Stan und er meinte, hier in der Stadt ist es etwas schwierig und gab mir Tipps, wo ich hinfahren könnte. Im Endeffekt habe ich dann doch eine Woche lang mitten in der Stadt still und heimlich geschlafen und wurde nicht erwischt. Stan und ich haben uns dann so gut verstanden, dass er mich gefragt hat, ob ich Lust auf surfen hätte. Er sei mit Freunden verabredet und er hätte für mich auch ein Surfboard und Neoprenanzug. Cool dachte ich mir und natürlich ging ich mit. Es hat echt Spaß gemacht und ich war glücklich, dass er mir noch ein paar Tipps erzählt hat. Ich denke, ich werde in Bali auf jeden Fall nochmal surfen gehen. Hier in Australien war es mir einfach zu teuer. Eine Stunde surfen für 20 Dollar … da gebe ich das Geld lieber für Essen aus. Haha.
Und das habe ich mir in Byron Bay auch öfter mal gegönnt. Essen gehen. Oh ich liebe es einfach, wenn das Essen so schön angerichtet ist. Toll.
| Speisekarte im Kombi-Restaurant, ich habe es geliebt! |
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| Hier gabs die leckeren und schönen angerichteten Leckereien! |
Auch meine Kamera kam etwas mehr zum Einsatz und ich habe auch ein Mädchen spontan angesprochen, ob sie Lust auf ein kurzes Shooting hätte. Sie hatte Lust und war auch lustigerweise ein deutsches Mädchen.
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| Tabea |
Es hat sich in Byron Bay sehr gut aushalten lassen. Ich habe coole Leute getroffen, nette Gespräche gehabt, schönes Fotos sind entstanden und jetzt weiß ich, dass Byron wirklich toll ist.
Liebst, Karoline
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Hier noch ein paar Fotos:
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| selbstgemachte Sommerrollen, mh lecker!! |
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| tolles Farbspiel, allein deswegen hat es mir schon gut geschmeckt! |
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| zu Besuch auf einem Farmermarkt in Byron Bay |
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| zu Besuch auf einem Farmermarkt in Byron Bay |
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| LOVE IS THE ANSWER |














