Hallo an alle meinen lieben Leser/innen,
hier mal wieder ein Online-Lebenszeichen von mir. Ich bin nun mittlerweile gut in Australien angekommen. Doch davon ein anderes Mal ausführlicher. Ich möchte euch nämlich erst noch von Sri Lanka schreiben, es ist nämlich noch lange nicht alles erzählt. Anfang Dezember habe ich all mein Zeug zusammengepackt und es ging weiter ins Landesinnere von Sri Lanka. Es hieß dann: „Tschüß Galle, war schön hier.“ Es war auf jeden Fall Zeit, weiterzureisen und das tat ich mit dem Zug. Die erste Strecke startete früh am Morgen nach Colombo. Von Colombo ging es im Anschluss gleich weiter nach Kandy und für diese 4 stündige Fahrt habe ich mir ein 1. Klasse Ticket gekauft, was umgerechnet auch nur 3 Euro waren. Kann man sich mal gönnen, habe ich mir gedacht. In Kandy angekommen, haben ich meine Airbnb Unterkunft aufgesucht, was gar nicht so einfach war. Nach langem hin und her habe ich dann endlich die Unterkunft gefunden, wurde freundlich empfangen und bin auch gleich wieder weiter gezogen, um die größte Buddha Figur zu besteigen. Wirklich sehr beeindruckend, wie groß der Buddha ist. Buddha hat den Blick auf die ganze Stadt und auf einen selbst - als würden die Augen mit meinem Schritt mitgehen - ganz kurios.
| Rauchen ist in der Öffentlichkeit verboten. - diese beiden Herren habe ich auf frischer Tat ertappt. |
Kandy sollte nur ein kurzer Zwischenstopp sein und nachdem ich alles in Kandy erkundet hatte, ging es am nächsten Morgen weiter. Ich habe mir ein Zugticket nach Ella gekauft - die Zugstrecke soll wohl legendär sein, dauert 7 Stunden und man muss schnell sein, damit man auch einen Platz bekommt. Der Zug war wirklich so voll und die meisten Leute waren tatsächlich Touristen. Es hat sich auf jeden Fall gelohnt - beeindruckende Landschaft, die man auf der Strecke sieht, wirklich toll. Die Türen und Fenster sind, wie in jedem anderen Zug auf Sri Lanka auch, natürlich geöffnet.
| Blick aus dem Zug (Kandy --> Ella) |
| Der Ausblick vom Zimmer! |
Nach einem ca. 2 stündigen Weg von unserer Unterkunft bin ich dann endlich oben angekommen und ich hatte einen so unglaublichen Blick auf die Schlucht von Ella. Gegenüber vom Adam´s Peak ist der Ella Rock, der auch deutlich zu erkennen und besser gesagt nicht zu übersehen ist. Vom Adam´s Peak kann man auch noch auf die andere Spitze klettern, ich bin mir nicht sicher, ob es dafür noch einen anderen Namen gibt oder ob beide Spitzen zum Adam´s Peak gehören. Auf jeden Fall war das ein ziemlich Kletter-Weg. Das war für mich das erste Mal, dass ich auf einen Berg geklettert bin und es hat echt Spaß gemacht. Es war zwar durch die Hitze und starke Sonne echt anstrengend und Kräfte raubend, aber es hat sich gelohnt - die Aussicht, die Luft und die Ruhe - einfach unbeschreiblich schön!
Und weil mir das an dem Tag noch nicht genug war, bin ich noch weiter gewandert und mein Ziel war die Demodara Nine Arch Bridge - die Brücke, auf der ich mit dem Zug von Kandy nach Ella rübergefahren bin. Das ging relativ fix, bis wir den Aussichtspunkt erreicht
| Kandy --> Ella |
Dafür war der dritte Tag wieder ein Wandertag - ich hatte nämlich auch noch große Lust, den Ella Rock zu besteigen. Gesagt - getan! Ich wanderte entlang der Bahnschienen los, habe mich unterwegs verlaufen, wurde von einem Einheimischen entdeckt, der mich netterweise auf den richtigen Weg gebracht hat und mich aber noch weiterführen wollte, bis ich bemerkt habe, dass er anschließend auch Geld dafür haben wollte. Den ersten abgewimmelt, traf ich auch gleich auf den zweiten, der mir helfen wollte. Das war etwas nervig. Und dann traf ich glücklicherweise auf ein Pärchen aus der Schweiz, die wohl wussten, wo es langgeht - also gingen wir zusammen. Der Weg war wirklich so sehr anstrengend, dass mir unterwegs echt die Puste wegblieb und ich kurz stoppen musste. Haha, ja sowas hatte ich zuvor wirklich noch nie gehabt. Es war einfach so warm und der Weg führte so steil nach oben, ich war so froh, als wir ich zwei Stunden endlich oben ankamen.
| fix und fertig und glücklich, dass ich oben auf den Ella Rock angekommen bin! |
Liebst, Karoline
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